Oncillas in Christelried

Na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, Bat man!

Diesen Song kennen die meisten wahrscheinlich noch aus Comics, Serien oder Filmen. Doch was hat es damit auf sich? Also nicht mit „Batman“ sondern mit dem „Bat“? – auf gut Deutsch es hat wohl was mit einer Fledermaus zu tun. Und genau damit haben wir, der Stamm Geusen, uns in den Sippenstunden beschäftigt. Es ist faszinierend was dabei rauskam und vorenthalten wollen wir Euch das natürlich auf keinen Fall. Die Sippe Oncilla hat zu Beginn spezifische Steckbriefe zu den unterschiedlichsten Arten von Fledermäusen erstellt und in den Sippenstunden vorgestellt. Wahnsinn, dass es weltweit rund 900 verschieden Arten gibt, ich kannte zu diesem Zeitpunkt vielleicht höchstens drei. Allein in Mitteleuropa sind ungefähr 25 Arten gelistet, diese gehören ausschließlich zu den Arten der Hufeisennasen oder Glattnasen.

Zu empfehlen sind aber die sehr ausführlichen Einträge auf Wikipedia sowie www.all-about-bats.de oder www.lbv.de.

Die Frage, mit der wir uns allerdings näher beschäftigen, ist: „Wo und wie schlafen diese Wesen?“. Diese Frage beantworten wir euch und stellen euch zudem unser kleines Projekt „Fledermauskästen in Christelried“ vor. Fledermäuse „nächtigen“ bekanntlich kopfüber an dunklen Orten. Wie das geht? Sie besitzen eine spezielle Sehne, welche von den Krallen bis zum Knie verläuft und mit einer Hülle aus winzigen Widerhaken versehen ist. Sobald die Flattermaus die Kralle einhakt, dies tut sie wenn sie sich festkrallt, rastet die Sehne ein und verharrt in dieser Position ohne große Anstrengung. Zudem ist ihr Blutkreislauf auf diese Position eingestellt und passt somit den Pumpvorgang des Blutes an. Und warum nun kopfüber? Die Plätze befinden sich meist in einer gewissen Höhe, das heißt sie sind somit von, für sie gefährlichen, Tieren geschützt. Ein weiterer, wichtiger Aspekt, ist die Jagd. Fledermäuse können sich also bei Gefahr oder bei anstehender Jagd ohne Kraftaufwendung fallen lassen und mit ihrem Flug beginnen. Das ist ein riesiger Vorteil zu anderen fliegenden Lebewesen. Mit Unterstützung der Sippe Adjak (Sippenführer Janno) wurden demnach 7 Fledermauskästen zusammengebaut. Eine schöne Arbeit um die Gruppendynamik und das handwerkliche Geschick unserer „Kleinen“ zu testen und unter Beweis zu stellen. Wir sind stolz. Wichtig zu beachten ist, die Raue, unbehandelte Seite des Holzes nach innen zu verbauen. Somit haben die Tiere eine bessere Chance sich einzuhaken. Außerdem darf das Holz keineswegs behandelt werden. Das heißt man muss „leider“ auf farbliche Verschönerungen oder Behandlungen des Holzes verzichten. Dies würde die Tiere abschrecken und wäre zudem schädlich für die Flugkünstler. Wie im Bild zu sehen ist, ist der Abstand zwischen den Kästen ebenfalls einzuhalten. Mindestens 40 cm, dass sich die ein- und ausfliegenden Gäste nicht in den Weg kommen.